Am 31. März 2020 erhielt die AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage „Entwicklung der Beziehungen und des wirtschaftlichen wie kulturellen Austausches zwischen Rheinland-Pfalz und der Volksrepublik China“ (Drs. 17/11291). Dort berichtet die Landesregierung von zahlreichen Formen der Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen, insbesondere von den vielfältigen Kooperationen und Kontakten der Hochschule Trier (Seite 14).
Umso mehr erstaunt der am gestrigen Dienstag auf bild.de veröffentlichte Beitrag, wonach ein Wirtschaftsprofessor der Hochschule Trier zahlreiche Ministerien und Behörden erfolglos angeschrieben hatte mit dem Hinweis, er könne durch seine guten Kontakte nach China Schutzkleidung und Beatmungsgeräte organisieren, angeblich „Hunderttausende der in den Krankenhäusern gebrauchten FFP2-Masken“. Der Wirtschaftsprofessor habe noch nicht einmal einen Rückruf erhalten.
Dazu Dr. Jan Bollinger, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Es verwundert sehr, dass die Landesregierung auf den Hinweis des Hochschullehrers überhaupt nicht reagierte und keinen Kontakt suchte. In der aktuellen Situation ist es im Hinblick auf die Gesundheit unserer Bevölkerung verantwortungslos und grob fahrlässig, seriöse Hilfsangebote zu verschmähen. Wir fordern die Landesregierung auf, unverzüglich Kontakt mit Professor Löhr aufzunehmen und zukünftig unverzüglich auf Hilfsangebote zu reagieren. Zum vorliegenden Vorgang erwarten wir Aufklärung von der Landesregierung und werden dazu eine Kleine Anfrage an die Landesregierung richten.“